Mittwoch, 13. Dezember 2017
Über den Sinn der Rassenkunde
Der Rassegedanke als solcher bzw. die Möglichkeit der Wissenschaft einer Rassenkunde oder Rassen-Anthropologie wird ja von den heute vorherrschenden neolinken Ideologen gewöhnlich in Abrede gestellt. Es kommen dann "Argumente" wie das, die Menschen innerhalb einer als "Rasse" definierten Gruppe würden sich untereinander genetisch stärker voneinander unterscheiden als es der Durchschnitt der einzelnen Gruppen voneinander tut. Dieses Argument ist aber doppelt unsinnig. Erstens geht es an der Sache vorbei, da die Rassenkunde ihre als "Rassen" bezeichneten Taxone anhand phänotypischer Merkmale voneinander abgrenzt, nicht aufgrund von Genotypen. Zweitens aber wäre es auch, würde man es dennoch auf die Sache beziehen, völlig unbrauchbar, denn dies wäre ja das Gleiche als wenn man behaupten würde, zwischen Winter und Sommer könne man nicht unterscheiden, da die Temperaturdifferenz zwischen dem kältesten und dem mildesten Zeitpunkt eines Winters oder dem heissesten und kühlsten eines Sommers ja größer ist als die Differenz zwischen der durchschnittlichen Winter- und Sommertemperatur. Dennoch geht niemand im Winter mit kurzen Hosen und T-Shirt oder im Sommer mit Wollmantel und Pelzmütze spazieren.
Rassen sind, wie ich es sehe, mehr oder weniger modellhafte Taxone, um Menschengruppen voneinander unterscheiden und allgemeine Aussagen über sie machen zu können. Die Genauigkeit dieser Taxone kann diskutiert werden, auch die Definition der einzelnen Rassen bzw. ihre Abgrenzung voneinander kann Gegenstand der Debatte werden. Genau dies war seit den Anfängen Lapouges, Otto Ammons und William Ripleys auch der Fall in der Rassenforschung. Unterschiedliche Lehrmeinungen haben sich entwickelt und standen untereinander im Wettbewerb. Selbst im Nationalsozialismus war das Rassensystem des Hans F. K. Günther nicht das einzige sondern Teil einer breiten rassentheoretischen Vielfalt des Denkens. Günthers wichtigster Rivale im dritten Reich war der stärker psychologisierende, in seinen Wertungen aber weitaus tolerantere und perspektivistische Ludwig Ferdinand Clauß.
Nun ein paar Worte zu einigen heutigen "Spirituellen", die meinten, es würde nicht auf das Äußere, sondern auf den Charakter eines Menschen ankommen und daher sei die Rassenkunde nutzlos oder gar schädlich. Die Rassenkunde Günthers und anderer Forscher interessiert sich ja primär gar nicht für das Äußere, sondern eben vor allem für die seelischen Eigenschaften der Rassen. Der körperliche Phänotyp derselben dient lediglich der einfachen Identifikation bzw. Zuordnung. Doch allgemein haben Günther und andere während des Nationalsozialismus wirkende Rassenpsychologen (vor allem der erwähnte Clauß) gerade immer wieder auf die charakterlichen Eigenschaften der Rassen Bezug genommen. Sie waren der Dreh- und Angelpunkt nationalsozialistischen Rassendenkens.
Der nordische Mensch wurde im NS nicht deshalb so geschätzt bzw. in seiner historischen und kulturellen Bedeutung überbetont weil er tatsächlich so einzigartig genial wäre, auch nicht, weil man in ihm historisch eine Führungsrasse ("Herrenrasse") gesehen habe, sondern aus einem Grund, der letzterem sogar entgegengesetzt ist: Nordische Menschen sind, wie alle geschichtliche Erfahrung zeigt, meist ausgesprochen gewissenhaft - Günther betont dies durchaus auch - und daraus folgend mehr oder weniger obrigkeitshörig. Die berühmte "deutsche Obrigkeitshörigkeit" ist weniger eine alpine denn eine nordische Eigenschaft. Von der germanischen Gefolgsschaftstreue über die innerliche Christendemut des Mittelalters, den staatlichen Ernst des zweiten und das militärische Pflichtgefühl des dritten Reiches bis hin zu heutigen Gutmenschen, die ganz und gar ernst und unlustig der moralischen Autorität der Political Correctness ergeben sind - überall sehen wir im deutschen Volkscharakter tatsächlich diese hervorstechendste Eigenschaft nordischen Wesens.
Sehr typisch für die nordische Rasse ist z. B. der FDP-Politiker Christian Lindner. Mit nordischem Ernst und nordischer Leidenschaft für die Sache hat er seine Partei aus der Versenkung geholt und wieder in den Rang einer ernst zu nehmenden politischen Kraft gehoben. Mit nordischer Kreativität und nordischer Entschlusskraft hat er seiner Partei ein neues Image verpasst und auf ein völlig neues Marketing gesetzt. Nordische Obrigkeitshörigkeit im Moralischen aber äußert sich in seiner vollständigen Ergebenheit gegenüber den Meinungs- und Denkdiktaten der politischen Korrektheit. So hatte er es nach seinem Wahlerfolg im September durchaus nötig, gleich erst einmal ostentativ zu warnen vor den angeblichen "Demokratiefeinden" von der Alternativen für Deutschland - obgleich seine FDP der Sache nach dieser Partei durchaus etwas näherstehen dürfte als die anderen, allzu linken Parteien der BRD.
Doch zurück zum NS! Die nationalsozialistischen Führungspersönlichkeiten waren alles andere als Idealisten. Es waren vielmehr eitle Verbrecher und Psychopathen, die Weltgeschichte machen und ihren Namen in die Geschichtsbücher bringen wollten. Sie gehörten in aller Regel auch nicht der nordischen Rasse an - selbst das blonde Ekelpaket Reinhard Heydrich war nicht einfach einer der wenigen wirklich disharmonischen Vertreter dieser Rasse, sondern mit seiner Adlernase sowie der jüdischen Augenform eher irgendein Judenmischling (vgl. das jüdische Model Bar Rafaeli, die zwar alles andere als disharmonisch ist, aber dieselbe länglich-konische Augenform hat, die man bei aufgenordeten Juden bzw. Juden nordischer Rasse häufig findet). Disharmonische Vertreter nordischer Rasse sehen eher aus wie der üble britische Kriegshetzer "Sir" Robert Vansittart, der rassisch ein typischer nordischer Angelsachse war, als Individuum aber ungewöhnlich disharmonisch und ein gutes Beispiel für die Richtigkeit der Herleitung des Wortes "hässlich" von Hass im Sinne einer "hasszerfressenen Physiognomie". (Vansittart wirkt sogar etwas wie eine hässliche Version des ebenfalls nordischen USA-Schauspielers Harrison Ford, der vielleicht nicht ohne Grund für die Rolle des Nazi-Jägers Indiana Jones ausgewählt wurde. Doch ich schweife ab!)
Im Gegensatz zu dieser die Charakterwerte der Rassen betonenden Denkungsart steht die in der angelsächsischen Welt übliche Betonung der intellektuellen Rassenunterschiede. Auch hat sich hier das genauere, zwischen einzelnen europäischen Rassen differenzierenden Schema Günthers (und früherer Forscher, die älteste Unterteilung der europäischen "Weissen" in "Teutonics", "Alpines" und "Mediterraneans" stammt von dem Amerikaner Ripley aus dem Jahre 1899) hier kaum durchgesetzt. Stattdessen unterscheidet etwa der kanadische Intelligenzforscher Rushton nur zwischen den Großgruppen der Negride, Europide und Mongolide (bei ihm als "blacks", "whites" und "asians" bezeichnet), welch grobe Unterscheidung natürlich für feinere kulturgeschichtliche und gesellschaftliche Betrachtungen nicht ausreicht. Doch damit ist er ganz einfach Ausdruck der gegenwärtigen Wissenschaft, die um den Rassenbegriff im eigentlichen Sinne einen möglichst großen, scheuen Bogen macht und lediglich die offenkundig verschiedenen drei rassischen Großgruppen noch anzuerkennen wagt.
Abschließend können wir sagen, daß die verschiedenen Wertungen rassenkundlicher Untersuchungen zwar Ausdruck unterschiedlicher biologischer und politischer Instinkte sein können und dies meist oft auch der Fall ist, die Rassenanthropologie an sich jedoch durch diese Feststellung keineswegs „widerlegt“ ist, zumal der, der diese Wissenschaft verurteilt, genauso intentiös handelt wie der rassenkundlich Wertende. Sie ist vielmehr eine Wissenschaft, die aus dem natürlichen Interesse für den Menschen automatisch entsteht, sobald in der kulturgeschichtlichen ein gewisser „Überblick“ über die Geschichte der eigenen wie anderer Kulturen erreicht ist.

... link (1 Kommentar)   ... comment