Sonntag, 7. Mai 2017
Wie die Gefängnisse Verbrecher schaffen und was man dagegen tun kann
Im Folgenden werde ich meinen Vorschlag für eine Revision der Justizvollzugsanstalten darlegen. Es ist nämlich ein Unding, daß unsere Gefängnisse verkommen sind zu Ausbildungszentren für Psychopathen, in denen diese gewissens- und empathielosen Menschen sich untereinander ihre gerissensten Betrüger-Tricks sowie brutalsten Folter- und Mordmethoden austauschen. Geborene, d. h. „essentielle“ Psychopathen werden dort zusammengemischt mit Menschen, die durch unglückliche Umstände – z. B. durch den negativen Einfluss anderer essentieller Psychopathen – ins Verbrechen hineingedrängt wurden. So werden an sich normale Menschen, die ein unglückliches Schicksal ins Gefängnis geführt hat, dort durch sekundären Psychopathen weiter kriminalisiert und die essentiellen Psychopathen selbst wiederum lernen hier von Ihresgleichen, ihre kriminellen Methoden noch weiter zu perfektionieren. Gefängnisse sind somit Orte, in denen kriminelle Energien geradezu gezüchtet werden.

Damit muß Schluß sein! Alle Arten von Schwerverbrechern, gleich ob Mörder, Schläger, Gangster (Bandenverbrecher), auch „Intelligenzverbrecher“ wie Großbetrüger, Schwindler, Veruntreuer großer Geldmengen usw. sowie natürlich sexuell pervertierte Verbrecher (Pädo-, Nekro- oder Gerontophile usw.) dürfen sich in den Justizvollzugsanstalten weder unter Ihresgleichen sein noch mit jenen Unglücklichen zusammengemengt werden, die eigentlich keine Verbrecher sind, sondern nur durch unglückliche Umstände temporär auf eine falsche Bahn geraten sind.

Man muß also streng zwischen diesen beiden Gruppen trennen und braucht somit entsprechend zwei Arten von Justizvollzugsanstalten!
Einmal ein Typ Gefängnis für Schwerverbrecher, in denen nur Psychopathen bzw. psychopathoide Personen eingebuchtet werden, also Gewohnheitsverbrecher, deren Einfluß auf andere Menschen unter allen Umständen nur negativ sein kann.
Zum anderen ein Gefängnis, in denen die eingesperrt werden, die nur auf eine falsche Bahn geraten, aber von Natur aus nicht kriminell sind! Ich werde sie im Folgenden die Schicksalsgeprüften nennen.
Jenes nenne ich den Kerker, dieses das Disziplinarheim.

Bereits während der gerichtlichen Verhandlung müssen unabhängige (also nicht in den juristischen Prozess selbst eingebundene) Psychiater ein Gutachten erstellen, ob es sich bei dieser Person um essentielle Psychopathen oder psychopathoide Personen handelt. Mit letzteren bezeichne ich Menschen, die durch nachhaltigen Einfluß von Psychopathen stark und längerfristig bis dauerhaft verdorben sind und somit faktisch als Menschen mit „sekundärer“ bzw. „erworbener“ Psychopathie (oder auch „Pseudopsychopathie“ genannt) handelt. Oftmals zählen Soziopathen zu dieser Gruppe, nicht selten auch Narzissten. Die entscheidende Abgrenzung ist somit nicht die zwischen essentiellen und Pseudo-Psychopathen, sondern die zwischen diesen beiden Gruppen auf der einen sowie normalen Menschen, die nur temporär und nicht nachhaltig unter dem Einfluß von Psychopathen oder anderer moralischer degenerativ wirkender Einflüsse standen und entsprechend auf eine schiefe Bahn geraten sind, auf der anderen Seite. Personen aus letzterer Gruppe zeigen gewöhnlich starke echte Reue und neigen nach der Verurteilung zur Verzweiflung, nicht aber zur Schuldabwälzung. Echte und Pseudo-Psychopathen hingegen wälzen eigene Schuld typischerweise auf andere ab, zeigen keine Reue (zuweilen wird solche zum Erlangen von Vorteilen vorgespielt, was von geübten Psychologen aber entlarvt werden kann), sondern oft sogar das Gegenteil von solcher, nämlich „coole“ und zynische Verachtung der Opfer (welches Wort unter Verbrechern und Muslimen bezeichnenderweise ein Schimpfwort ist). Nicht wenige sind sogar froh, ins Gefängnis zu kommen, weil sie dort kostenlos versorgt werden, unter Ihresgleichen die Kings sein sowie eine ganze Menge weiterer, für ihre weitere kriminelle Karriere nach der Gefängnisentlassung nützliche Dinge lernen können.

Die Disziplinarheime nun können strukturell ähnlich aussehen wie unsere heute bestehenden Justizvollzugsanstalten. Ihr Innenleben wird nach der Reform dennoch gänzlich anders aussehen, da diese dann nicht mehr mit Psychopathen / Psychopathoiden gefüllt sind, sondern ausschließlich mit Schicksalsgeprüften. Hier kann durch die heute üblichen Methoden der psychologisch-psychiatrischen Betreuung, der Einzel- und Gruppentherapie, des Täter-Opfer-Ausgleichs und dergleichen sehr viel erreicht werden, da die damit erzielten Fortschritte bei der Depathologisierung der Häftlinge dann nicht mehr durch den unheilvollen Einfluß der Psychopath(oid)en ins Gegenteil verkehrt werden können. Gelingt es überdies, diesen Leuten das Wesen der Psychopathie und deren verderblichen Einfluß auf normale Menschen bewußt zu machen, so sind die Schicksalsgeprüften nicht nur vor „Rückfällen“ nach der Zeit der Haftentlassung bestens geschützt, sondern darüber hinaus dadurch sogar selbst zu Experten in der Psychopathenproblematik geworden, die dann ihrerseits wiederum Freunde, Bekannte und Verwandte vor der Manipulation durch Psychopathen zu warnen vermögen.

Kern meiner Betrachtung sollen aber die Kerker für die Psychopath(oid)en sein. Hier muss strengste Einzelhaft herrschen, in denen die einzelnen Psychopath(oid)en vollständig und pausenlos voneinander getrennt sind. Die Kerker sind als große Gebäude mit einer großen Zahl einzelner kleiner Räume zu denken, in denen die Schwerverbrecher 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr eingeschlossen sind. Die Räume denke ich mir etwa drei mal vier Meter groß und an Wänden, Decke und Boden mit fest in den Mauerbeton eingefasstem (also durch Muskelkraft nicht entfernbarem) Hartgummi ausgepolstert. Ein Bett gibt es nicht, stattdessen nur ein Kopfkissen und eine Decke zum Schlafen auf dem Boden. An der Wand befindet sich ein mittelgroßes, hochliegendes und mit von Metallstangen durchsetztem Plexiglas ausgestattetes Bullauge, das nicht geöffnet werden kann. Die Luftversorgung erfolgt über ein Ventilationssystem. In einer Ecke ist an der Decke ein Duschkopf angebracht, am Boden ein Loch mit sieben Zentimeter Durchmesser. Das Hartgummi ist in diesem Bereich mit wasserabweisendem Kunstleder beschlagen, um eine Aufweichung des Hartgummis durch das Duschwasser zu verhindern. Jeden Tag wird ein für die Zelle spezifischer Wasservorrat, der für fünf Minuten Duschen ausreicht, durch eine automatische Anlage aufgefüllt. Ist dieser verbraucht, steht erst wieder am nächsten Tag dieselbe Menge zu Verfügung. Das Wasser ist auf exakt 38° temperiert und dient nicht nur zum Duschen, sondern auch zur Toilettenspülung denn das sieben Zentimeter große Loch am Duschboden ist zugleich das Toilettenloch. Der Häftling kann die Dusche nur ein- und ausschalten. Ein separates Waschbecken gibt es nicht, ebensowenig einen Spiegel. Ebenso fehlt künstliche Beleuchtung. Der Häftling hat sich also nach dem Tageszyklus zu richten.

Im Raum befinden sich sonst noch ein abgerundeter Stuhl, ein kleiner runder Tisch und zwei Handtücher. Das war alles. Sonst ist der Raum vollkommen leer. Der Häftling verbringt in diesen Räumen seine gesamte Haftzeit mit der Ausnahme einer einzigen Stunde im Monat, in der er alleine, aber unter Beobachtung der Wärter aus der Entfernung, auf den Kerkerhof heraus darf. Es kann immer nur ein einzelner Häftling den Hof betreten. Alternativ darf er in dieser Stunde auch Besuch empfanden. Dazu wird er in einen speziellen Besucherraum geführt. Der Besucher ist vom Häftling durch eine dicke Plexiglasplatte und ein Sprechgitter getrennt, das so dicht ist, daß dort nichts durchgereicht werden kann. Zusätzlich wird dieses Sprechgitter videoüberwacht. Das Mitbringen von Dingen für den Häftling ist gestattet, allerdings sind diese Dinge vom Besucher bei der Kerkerverwaltung abzugeben, wo sie überprüft und eingetragen werden. Erst danach werden sie beim Häftling in der Zelle durch das Deckenloch abgeworfen (s. u.).

Die Temperatur der Kerkerzelle wird konstant auf 25° gehalten, auch im Winter. Warme Zellen und ein leicht nachgebender Fussboden aus Hartgummi stellen sicher, daß der Häftling während seiner Haftzeit körperlich verweichlicht. Das ist nämlich das Ziel. Harte, muskelbepackte Schläger und Mörder sind in körperliche Schwächlinge zu verwandeln, wodurch sie nach der Haftzeit weniger gefährlich sind für die Gesellschaft. Selbst Liegestütze sind auf dem leicht nachgebenden Gummiboden wenig effektiv. Sportkurse oder gar Krafttraining gibt es selbstverständlich nicht. Auch andere Kurse gibt es nicht, da ja der Häftling von den 720 Stunden des Monats 719 in seiner Zelle verbringen wird. Ausnahmen sind nur bei gesundlichen Problemen des Häftlings möglich.

In der Mitte der Decke befindet sich ein Loch oberhalb dessen in der Deckenwand ein Fließband einmal am Tag das Essen abwirft. Dieses besteht für die gesamte Haftzeit ausschließlich aus rohem Obst und Gemüse. Pro kg Körpergewicht des Häftlings wird die Essensmenge auf 20 kcal berechnet. Durch die proteinarme Rohkosternährung verliert der Häftling schnell Muskelmasse, reinigt aber zugleich Körper und Seele. Die zuckerreiche Obstnahrung nährt das Gehirn. Der Häftling soll Zeit zum Nachdenken haben und sich durch Gedanken die Zeit vertreiben können.

Der Kerker macht also mit dem Prinzip des Freiheitsentzuges radikal ernst. Der Gefangene soll zwar gesund leben (Rohkost), aber keine Möglichkeiten haben, sich körperlich stark zu machen oder mit Seinesgleichen auszutauschen. Er lebt in totaler Isolation und mit ihm wird nicht gesprochen. Selbstmord ist durch die weiche, runde und sonst spartanische Ausstattung der kleinen Kerkerzellen nicht möglich. Durch die Obstnahrung wird die Androgensynthese vermindert, wodurch der psychopathische bzw. psychopathoide Häftling stark an Aggressivität verliert. Gleichzeitig ist das Gehirn aber gut versorgt, wodurch im Verbund mit der vollständigen Reizarmut der Zellen das Innenleben der Häftlinge gefördert wird. Der Häftling soll seine triebhafte äußere Bindung an materielle Dinge verlieren und durch die Entwicklung einer Innerlichkeit einen harmlosen Ersatz dafür erhalten.

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